Unser Namenspatron Theodor Körner

Unser Namenspatron ist der Dichter und Freiheitskämpfer Theodor Körner. Er wurde am 23. September 1791 als Sohn eines kursächsischen Rates am Appellationsgericht, Dr. Christian Gottfried.Körner und seiner Frau Anna Wilhelmine Jacobine, in Dresden geboren. Er wuchs in einem Hause auf, in welchem Dichtung, Musik und Malerei gepflegt wurden. Seine Eltern standen in Verbindung mit Goethe, Schiller, Kleist, Wilhelm und Alexander Humboldt und anderen Persönlichkeiten der Zeit.

Nach seiner Gymnasialzeit besuchte Theodor Körner 2 Jahre die Bergakademie zu Freiberg im Erzgebirge. 1810 erschien sein erster Gedichtband. Er wechselte an die Universität nach Leipzig, wo er Geschichte und Philosophie studierte. Ein Jahr später ging er nach Berlin, wo er Jahn und Friesen kennenlernte.

Sein Studium gab er nach längerer Krankheit auf und ging nach Wien, wo er mehrere kurze Schauspiele fürs Burgtheater schrieb. Im Januar 1813 nahm er dort eine Position als Theaterdichter an, die er aber schnell wieder kündigte, um für Preußen gegen Napoleon in den Krieg zu ziehen.

Am 15. März 1813 trat Körner dem Lützowschen Freikorps bei. Bereits am 25.April wurde er durch Wahl zum Leutnant befördert, und am 24.Mai 1813 trat er von der Infanterie zur Kavallerie über.

In einer Schlacht bei Hof wurde Körner im Juni durch Säbelhiebe am Kopf schwer verwundet, konnte sich aber dennoch in einen schützenden Wald retten. Nach einer ärztlichen Versorgung in Leipzig floh er über die Grenze in das ihm vertraute Karlsbad. Völlig geheilt und neu ausgerüstet traf Körner am 13.August 1813 bei seinem Korps in Ratzeburg ein. In Ratzeburg schrieb er am 18. August auch seinen letzten Brief.

Südöstlich von Gadebusch in den Rosenower Fichten, wurde Theodor Körner am 26.August 1813 tödlich verwundet, als die Lützowische Reiterei in einen Kampf mit einem französischen Geleitzug verwickelt wurde.

Er wurde in Wöbbelin bei Ludwigslust beigesetzt. In diesem Grab fanden auch gefallene Gefährten und später seine Schwester und sein Vater ihre letzte Ruhe. 1988 besuchte eine Abordnung unseres Vereins aus Anlass des 175. Todestages seine Grabstätte mit Ehrenmal.